So, nun ist es spät genug und das WLAN der Muckibude, in das ich hier eingewählt bin, ist wieder so dünn ausgelastet, dass es weiter gehen kann.
Rückblickend müssen wir feststellen, dass wir außergewöhnlich viele nette Begegnungen mit den Nordspaniern hatten. Wenn wir ankerten, kamen oft Jollen oder Kajaks oft mit Jugendlichen an unserem Schiff vorbei und begrüßten uns mit ein paar Brocken Deutsch. Hallo, Guten Tag, wie geht's, ich war in Hamburg, ich mag Deutschland oder Ähnliches war oft zu hören. Richtig nett. Als ich in Ares vor dem Kaffeeregal stand, kam eine ältere Dame (die nicht zum Ladenpersonal gehörte) um mir einen guten Kaffee zu empfehlen. Einheimische halfen uns in St. Adrian, einen freien Liegeplatz zu finden, als kein Hafenmeister da war (in Spanien gibt es meist keine rot-grün-Markierungen) und telefonierten sich die Finger wund.
In Vigo sprach mich eine Spanierin von der Kaimauer aus an, wünschte einen schönen Urlaub und überhaupt alles Gute - auf deutsch. Sehr, sehr nett.
Im Ria Muros waren wir insgesamt fünf Nächte, vier davon im Hafen. Muros ist eine richtig schöne alte Stadt mit vielen historischen Bauten und netten Restaurants. Drum herum ist es hügelig bis gebirgig, es erinnert eher an einen Bergsee als an Spanien. Der Supermarkt gleich um die Ecke, es gibt eine Waschmaschine für 3 Euro pro Waschgang, gute Liegeplätze und einen schönen Küstenweg, den man prima radeln kann und der zur San Francisco Bay, einer schönen Ankerbucht, führt. Dort ankern unsere holländischen Freunde mit der Swan.
Am nächsten Morgen waren die anderen Segler natürlich neugierig wo wir denn mitten in der Nacht herkamen. Es stellte sich heraus, dass an den Platz schon andere vertrieben waren. Na toll.
Rückblickend müssen wir feststellen, dass wir außergewöhnlich viele nette Begegnungen mit den Nordspaniern hatten. Wenn wir ankerten, kamen oft Jollen oder Kajaks oft mit Jugendlichen an unserem Schiff vorbei und begrüßten uns mit ein paar Brocken Deutsch. Hallo, Guten Tag, wie geht's, ich war in Hamburg, ich mag Deutschland oder Ähnliches war oft zu hören. Richtig nett. Als ich in Ares vor dem Kaffeeregal stand, kam eine ältere Dame (die nicht zum Ladenpersonal gehörte) um mir einen guten Kaffee zu empfehlen. Einheimische halfen uns in St. Adrian, einen freien Liegeplatz zu finden, als kein Hafenmeister da war (in Spanien gibt es meist keine rot-grün-Markierungen) und telefonierten sich die Finger wund.
In Vigo sprach mich eine Spanierin von der Kaimauer aus an, wünschte einen schönen Urlaub und überhaupt alles Gute - auf deutsch. Sehr, sehr nett.
Im Ria Muros waren wir insgesamt fünf Nächte, vier davon im Hafen. Muros ist eine richtig schöne alte Stadt mit vielen historischen Bauten und netten Restaurants. Drum herum ist es hügelig bis gebirgig, es erinnert eher an einen Bergsee als an Spanien. Der Supermarkt gleich um die Ecke, es gibt eine Waschmaschine für 3 Euro pro Waschgang, gute Liegeplätze und einen schönen Küstenweg, den man prima radeln kann und der zur San Francisco Bay, einer schönen Ankerbucht, führt. Dort ankern unsere holländischen Freunde mit der Swan.
Einen Tag fahren wir auch mit Marretje in die Ankerbucht, um die beiden zu treffen. Wir paddeln abends mit dem Dinghi zu ihnen rüber und haben einen supernetten Abend. Im Dunkeln geht es zurück zu Marretje. Danach kommt, wie so oft abends, Wind auf und die Nacht wird leider ziemlich unruhig.
Am nächsten Morgen sieht der Anker so aus:
Eigentlich sieht man ihn gar nicht mehr unter dem ganzen Algen- und Seegraskam. Gut, dass er gehalten hat.....
Am 16. August in in Spanien das San-Roque-Fest und wir begleiten eine Prozession, die bei der St. Roque Kirche endet.
Nach zwei weiteren Nächten in Muros, wo sich recht viele deutsche Boote aufhalten (liegt es an dem deutschen Hafenmeister?) segeln wir weiter in den Ria de Arousa. Es soll der schönste Ria sein.
Es wird ein klasse Segeltag. Abends beschließen wir, bei St. Uxia den Anker zu schmeißen. Die Bucht ist gut geschützt gegen Nordost, es ist friedlich und weiter in den Ria reinzukreuzen dauert uns zu lange. Zum Motoren haben wir nicht so viel Lust. Es ist ein schöner und friedlicher Abend.
Die spanischen Boote, die auch dort geankert haben, verkrümeln sich nach und nach. Bald sind wir allein. Der Ankergrund soll gut sein, sandig. Wir ankern vor einem Badestrand. Bevor wir schlafen gehen, lade ich mir noch eine Anker-Watch-App herunter. Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl. Ich teste die, alles klar. Anker hält scheinbar. Wir gehen pennen. Die Anker-App schalte ich aus, macht mich nur nervös. Kaum weggenickt, frischt der verdammt Wind wieder ordentlich auf. Wasser rauscht am Boot vorbei. Irgendwann stehe ich auf und mache die Anker-App an. Und siehe da: Der Kahn treibt irgendwie. Okay, wir geben mehr Kette. Die ganzen 30 m die wir haben. Sollte bei 5 m Wassertiefe reichen. Bernd geht wieder schlafen, ich gehe Ankerwsche. Natürlich pustet es weiter. Und naja, 2,5 m Tidenhub gibt es hier ja auch noch. Gegen halb drei wecke ich Bernd wieder, denn irgendwie treiben wir wieder. Wie ätzend, mitten in der Nacht bei etwa 5 Bft muss der Anker hoch. Es ist stockfinster, die Ankerkralle zur Entlastung will nicht raus. Irgendwann haben wir es geschafft und kriegen das Ding hochgeholt; so sah er aus:
Neu ausbringen kam nicht in Frage, befand sich der Anker doch in einem pudelfellähnlichem Algenknäuel. Kein Wunder dass da nichts mehr hielt! Also im Dunklen in den kleinen Hafen von St. Uxia. Zum Glück war längsseits noch ein recht ungeschützter Platz frei. Um halb 5 waren wir fest und fielen erschöpft in die Koje. Obwohl schaukeig war dies der beste Platz der Welt!

Kommentare
ich wünsche euch weiter so viel Glück - und Umsicht.
Gute Reise, ich folge euch gerne.
Jürgen