Von La Restinga im Südosten von El Hierro soll es also nordwärts gehen. Unser nächstes Ziel ist La Estaca im Nordosten der Insel – gerade einmal 12 Seemeilen entfernt. Die Windvorhersage gibt NE 3 bis 4 an. Aber schon die ganze Nacht hat es mit deutlich mehr Wind geblasen und wir lagen unruhig im Schwell. Wir fühlen uns gut vorbereitet auf die anstehende Kreuz. Die Kutterfock ist vorbereitet und das Großsegel setzen wir im Hafen gerefft.
Rasant segeln wir vom Land weg gen Osten und wenden nach etwa 2 Seemeilen. Nun nimmt der Wind in kurzer Zeit immer weiter ab. Wir reffen das Groß aus und tauschen die Fock gegen die Genua, aber es gibt keinen ausreichenden Wind mehr. Die Düse ist einfach vorbei ab hier und uns bleibt nichts anderes übrig, als La Estaca unter Motor zu erreichen. La Estaca ist der Fährhafen von El Hierro und hier geht es eher geruhsam zu. Die Fähre verkehrt nur einmal am Tag. In der Marina liegt eine Handvoll Gästeboote und etwa hundert freie Boxen warten auf weitere Kundschaft.
Wir nutzen die nächsten vier Tage bis zum nächsten geeigneten Wetterfenster für Ausflüge mit Bus, zu Fuß und mit dem Fahrrad.
Von La Estaca im Nordosten von El Hierro soll es also nordwärts gehen. Unser nächstes Ziel ist Tazacorte im Westen der Nachbarinsel La Palma – ungefähr 55 Seemeilen entfernt. Die Windvorhersage gibt NE 3 bis 4 in Böen 5 an. Aber die ganze Nacht haben wir keinen Windhauch verspürt und das Boot lag ruhig ohne Schwell.
Die Kutterfock bleibt in der Backskiste und das Großsegel setzen wir im Vorhafen komplett. Rasant geht es vom Land weg gen Osten und wir wenden nach etwa fünf Seemeilen. Der Wind nimmt in kurzer Zeit bis auf 23 Knoten zu, Windstärke 6.
Die Düse ist da und bleibt uns die nächsten 40 Meilen erhalten. Dabei ist die Welle chaotisch. Die Dünung kommt aus NW und die Windsee aus NE. Diese Überlagerung führt zu einer Kreuzsee. Vereinzelnt brechen sich die Wellen sogar unter dem Boot und es schlägt ins Wellental. Es kommt viel Spritzwasser übers Deck.
Regina ist so seekrank wie noch nie. Sie kauert meistens bleichgesichtig unter der Sprayhood und manchmal mit dem Kopf außerbords. Bernd steuert die Strecke von Hand.
Der Spuk endet nach etwa 8 Stunden im Windschatten von La Palma, das über 2.400 Meter hoch ist. Schlagartig ist Flaute, die lange Dünung ist kein Problem mehr und es bleiben 2 erholsame Stunden Motorfahrt bis wir Tazacorte erreichen.
Puerto de Tazacorte wäre gerne der Fährhafen von La Palma. Zwei mächtige Molen wurden zu diesem Zweck gebaut.
Es ist aber nicht zum Fährhafen geworden, da es auf der falschen Seite der Insel liegt. Das hat man wohl erst bemerkt, nachdem schon Abermillionen an EU-Geldern verbaut worden sind. Die Marina ist dadurch zur geschützesten der Kanaren geworden. Schön für uns.
Wir nutzen die nächsten zehn Tage bis zum nächsten geeigneten Wetterfenster für Ausflüge mit Bus und zu Fuß.
Von Tazacorte im Westen von La Palma soll es also nordwärts gehen. Unser nächstes Ziel ist eigentlich Madeira - über 250 sm nordöstlich gelegen. Da können wir wetterbedingt mittelfristig nicht hin und daher wollen wir vorher noch nach Santa Cruz de Tenerife – fast 150 Seemeilen entfernt. Die Windvorhersage gibt erst E 3 bis 4 und später N 3 bis 4 an. Wir starten erst am Nachmittag, um diese Winddrehung zu nutzen und da abends die Düse im Norden von La Palma nachlassen soll. Das Großsegel setzen wir im Vorhafen gerefft und rollen die Genua aus. Gemächlich segeln wir hoch am Wind gen Westen vom Land weg.
Es ist Nordwestwind (statt Ostwind) und wir kreuzen nach Norden. Bei Sonnenuntergang ist die NW- Ecke von La Palma erreicht. Jetzt wäre Nordwestwind klasse. Aber der Wind schläft ein. Absolut keine Düse mehr da.
Nachdem wir unter Motor die Nordküste passiert haben, setzt gegen Mitternacht ein schöner segelbarer Wind NE 3 bis 4 ein. Dieser hält fast bis zum nächsten Mittag als wir der Nordküste von Teneriffa zu nahe gekommen sind. Wieder der selbe Effekt. Der Wind schläft ein und wir motoren die Nordküste entlang.
An der Ostküste treffen wir auf den Nordwind. Motor aus und gemütlich nur mit dem gerefften Groß nach Süden segeln. Kürze Zeit später sind wir in einer Düse von bis zu 35 Knoten und surfen mit 8 bis 9 kn Fahrt Richtung Santa Cruz. So schaffen wir es noch vor dem Sonnenuntergang in die Marina. Der Anleger war übrigens bei leichtem Südwind kein großes Problem.
Wir werden die nächsten Tage bis zum nächsten geeigneten Wetterfenster für Ausflüge mit Bus und zu Fuß nutzen.
Und wir werden mit anderen Seglern darüber diskutieren, was für ein schwieriges Revier die Kanarischen Inseln sind wegen der unberechenbaren lokalen Winde.
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Abschied aus La Restinga |
Rasant segeln wir vom Land weg gen Osten und wenden nach etwa 2 Seemeilen. Nun nimmt der Wind in kurzer Zeit immer weiter ab. Wir reffen das Groß aus und tauschen die Fock gegen die Genua, aber es gibt keinen ausreichenden Wind mehr. Die Düse ist einfach vorbei ab hier und uns bleibt nichts anderes übrig, als La Estaca unter Motor zu erreichen. La Estaca ist der Fährhafen von El Hierro und hier geht es eher geruhsam zu. Die Fähre verkehrt nur einmal am Tag. In der Marina liegt eine Handvoll Gästeboote und etwa hundert freie Boxen warten auf weitere Kundschaft.
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Marina La Estaca |
Wir nutzen die nächsten vier Tage bis zum nächsten geeigneten Wetterfenster für Ausflüge mit Bus, zu Fuß und mit dem Fahrrad.
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El Hierro - alles Ananas |
Von La Estaca im Nordosten von El Hierro soll es also nordwärts gehen. Unser nächstes Ziel ist Tazacorte im Westen der Nachbarinsel La Palma – ungefähr 55 Seemeilen entfernt. Die Windvorhersage gibt NE 3 bis 4 in Böen 5 an. Aber die ganze Nacht haben wir keinen Windhauch verspürt und das Boot lag ruhig ohne Schwell.
Die Kutterfock bleibt in der Backskiste und das Großsegel setzen wir im Vorhafen komplett. Rasant geht es vom Land weg gen Osten und wir wenden nach etwa fünf Seemeilen. Der Wind nimmt in kurzer Zeit bis auf 23 Knoten zu, Windstärke 6.
Die Düse ist da und bleibt uns die nächsten 40 Meilen erhalten. Dabei ist die Welle chaotisch. Die Dünung kommt aus NW und die Windsee aus NE. Diese Überlagerung führt zu einer Kreuzsee. Vereinzelnt brechen sich die Wellen sogar unter dem Boot und es schlägt ins Wellental. Es kommt viel Spritzwasser übers Deck.
Regina ist so seekrank wie noch nie. Sie kauert meistens bleichgesichtig unter der Sprayhood und manchmal mit dem Kopf außerbords. Bernd steuert die Strecke von Hand.
Der Spuk endet nach etwa 8 Stunden im Windschatten von La Palma, das über 2.400 Meter hoch ist. Schlagartig ist Flaute, die lange Dünung ist kein Problem mehr und es bleiben 2 erholsame Stunden Motorfahrt bis wir Tazacorte erreichen.
Puerto de Tazacorte wäre gerne der Fährhafen von La Palma. Zwei mächtige Molen wurden zu diesem Zweck gebaut.
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Blick auf gigantische Hafenanlage von Tazacorte |
Es ist aber nicht zum Fährhafen geworden, da es auf der falschen Seite der Insel liegt. Das hat man wohl erst bemerkt, nachdem schon Abermillionen an EU-Geldern verbaut worden sind. Die Marina ist dadurch zur geschützesten der Kanaren geworden. Schön für uns.
Wir nutzen die nächsten zehn Tage bis zum nächsten geeigneten Wetterfenster für Ausflüge mit Bus und zu Fuß.
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La Palma - alles Banane |
Von Tazacorte im Westen von La Palma soll es also nordwärts gehen. Unser nächstes Ziel ist eigentlich Madeira - über 250 sm nordöstlich gelegen. Da können wir wetterbedingt mittelfristig nicht hin und daher wollen wir vorher noch nach Santa Cruz de Tenerife – fast 150 Seemeilen entfernt. Die Windvorhersage gibt erst E 3 bis 4 und später N 3 bis 4 an. Wir starten erst am Nachmittag, um diese Winddrehung zu nutzen und da abends die Düse im Norden von La Palma nachlassen soll. Das Großsegel setzen wir im Vorhafen gerefft und rollen die Genua aus. Gemächlich segeln wir hoch am Wind gen Westen vom Land weg.
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Kreuzen vor La Palma |
Es ist Nordwestwind (statt Ostwind) und wir kreuzen nach Norden. Bei Sonnenuntergang ist die NW- Ecke von La Palma erreicht. Jetzt wäre Nordwestwind klasse. Aber der Wind schläft ein. Absolut keine Düse mehr da.
Nachdem wir unter Motor die Nordküste passiert haben, setzt gegen Mitternacht ein schöner segelbarer Wind NE 3 bis 4 ein. Dieser hält fast bis zum nächsten Mittag als wir der Nordküste von Teneriffa zu nahe gekommen sind. Wieder der selbe Effekt. Der Wind schläft ein und wir motoren die Nordküste entlang.
An der Ostküste treffen wir auf den Nordwind. Motor aus und gemütlich nur mit dem gerefften Groß nach Süden segeln. Kürze Zeit später sind wir in einer Düse von bis zu 35 Knoten und surfen mit 8 bis 9 kn Fahrt Richtung Santa Cruz. So schaffen wir es noch vor dem Sonnenuntergang in die Marina. Der Anleger war übrigens bei leichtem Südwind kein großes Problem.
Wir werden die nächsten Tage bis zum nächsten geeigneten Wetterfenster für Ausflüge mit Bus und zu Fuß nutzen.
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Santa Cruz |
Und wir werden mit anderen Seglern darüber diskutieren, was für ein schwieriges Revier die Kanarischen Inseln sind wegen der unberechenbaren lokalen Winde.
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